Den Abendschnee am Hirayama sehen
Max Dauthendey
Broschur
69 Seiten
2 S/W-Abbildungen
Format 19 x 12 cm
ISBN 978-3-945058-13-8
6 €
E-Book
ISBN 978-3-945058-45-9
1,99 €
"Dann erschienen eines Morgens die stillen, zwerghaften Inseln Japans im Frühnebel, die Silhouetten der vielfach gekrümmten uralten Bäume, die zierlichen Hügel mit den winzigen Terrassen winziger Reisfelder."
"Wie seltsam, dass Europa und Asien nebeneinander auf derselben Erde liegen, sie, die weniger zusammengehören als Erde und Mond."
"Wenn die Erde hier auch fremder ist als ein fremder Planet, wir stehen doch noch mit den Füßen auf derselben Erde."
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts begibt sich die junge Deutsche Ilse zusammen mit ihrem Ehemann Okuro auf eine Schiffsreise in dessen Heimatland Japan. Sie hatte den Schauspieler bei seiner Europatournee kennengelernt und war ihm in die Ehe gefolgt, beeindruckt von seiner exotischen Ausstrahlung und in Erwartung noch unbekannter Abenteuer. Je weiter die beiden sich auf ihrer Reise von Europa entfernen, umso fremder wird ihr jedoch der Ehemann. Doch dann, noch bevor sie Japan erreichen, kommt es zu einer Katastrophe...
Max Dauthendeys impressionistische Novelle entstand unter dem Eindruck seiner Japanreise im Jahre 1906.
Der Band enthält eine Kurzbiographie zu Max Dauthendey und ein Nachwort des Herausgebers mit einer literaturgeschichtlichen Einordnung des Werkes.